Regisseur Franz Böhm, selbst bedroht während der Filmaufnahmen in Hongkong, begleitet Pepper, Rayen und Hilda über einen längeren Zeitraum in ihren Heimatländern. Die drei Frauen stehen auf für Klimagerechtigkeit, Demokratie und stemmen sich gegen soziale Ungleichheit zwischen Eliten und Bürger:innen. Sie setzten sich dabei der Gewalt des Staatsapparates aus, sie geben ihre Freunde und Familien auf. Trotz der massiven Polizeigewalt, der drohenden Verhaftung oder einer körperlichen Verstümmelung können sie nicht anders und machen weiter. Der Drang sich für Gerechtigkeit einzusetzen ist unermesslich – für ihre und unsere ungeborenen Kinder.
Annemarie Schlack, Geschäftsführerin von amnesty international austria, bestätigt in einem Gespräch vor dem Film dieses starken Gerechtigkeitsgefühl, das Aktivist:innen selbst nach einer Enthaftung sich weiter engagieren lässt – oft aus dem Drang heraus eine bessere Welt für deren Kinder zu schaffen.
Frau Schlack schildert die Situation, der sich Menschenrechtsaktivist:innen weltweit gegenüber sehen - von Österreich, über Russland bis nach Hongkong. Auch wenn die Ausgangsbedingungen in demokratisch und autoritär geführten Staaten gänzlich andere sind, dürfen wir uns in Österreich nicht auf unseren Rechten ausruhen. Es gilt auch hier nach Verbesserungen in den Bereichen Transparency oder Gewaltentrennung zu streben und wachsam zu sein!
Häufigster Ort für Gewaltanwendung und damit gefährlichster Ort für viele ist dabei das eigene Zuhause und die soziale Nahbeziehung. Die NGO Footprint, die einen Ort für Frauen betroffen von Gewalt und Menschenhandel geschaffen haben, informieren an dem Abend über das Projekt StoP Partnergewalt.
Die Veranstaltung ist Teil der Initiative „Gewaltprävention am Alsergrund“, in der sich viele Sozial- und Bildungseinrichtungen 2022 und darüber hinaus mit unterschiedlichen Aktionen gegen Partnergewalt einsetzen.
Gefördert vom Bezirk Alsergrund.