Wir wagen zu behaupten, dass es sehr schwer für jede:n von uns ist „neutral“ in der Wahrnehmung von unseren Mitmenschen und deren Äußerem zu sein – zu viel prägt uns kulturell. Wenn wir uns damit auseinandersetzen, was hinter unserem Verhältnis zu Körpern steckt, kommen wir dem „Neutralen“ ein wenig näher.
Die Schwerpunktwoche schaffte einen Raum für einen aufrichtigen Austausch zu Körperformen, Größe, Alter, Geschlecht, Sexualität, Gender und Behinderung. In unterschiedlichen Formaten deckten wir Aspekte der Körperkultur auf, wir erzählten, wo Körper zu ungerechter Behandlung führen kann und machten uns den Umgang mit unseren eigenen Körpern und deren Rezeption bewusst.
Das Thema ist so vielschichtig, dass die Woche nur ein kleiner Beitrag zu der Debatte sein konnte. Habt ihr Kommentare, Fragen oder Anregungen zu weiteren Veranstaltungen dann schreibt uns unter office@ash-forum.at.
Die Veranstaltungen der Woche waren:
Female Pleasure: Film und Gespräch mit Umyma El Jelede, Community Ärztin beim FEM Süd über weibliche Genitalverstümmelung und was es braucht, um die Praktiken in Österreich und weltweit zu verhindern und die betroffenen Frauen zu unterstützen.
71 Geschlechtsidentitäten und warum uns Normierung so wichtig ist? Mittagsdiskurs mit Magdalena Klein von VIMÖ (Verein Intergeschlechtlicher Menschen Österreichs)
MOVE-ME. Tanz- und Bewegungsworkshop für Menschen mit und ohne Rollstuhl mit DanceAbility Trainerin Vera Rosner
Fußball Männersache? Verantwortung des Sports gegenüber Jugend, Erwachsenen & Gesellschaft. Publikumsdiskussion mit Julia Hess (ÖFB Football und Social Responsibility), Romeo Bissuti (Männerberatung, Psychologe), Oliver Egger (Ombudsstelle Fußball für alle)
Das große Aber... Street Talk mit Filip Lazar über die Themen Body Positivity und Gesundheit, die eigenen Geschichte und das was bleibt.
Survival of the Fattest. Johannes M. Modeß zwischen Theater und Kabarett