Das Umweltcenter ermöglicht es Menschen Geld nachvollziehbar in Projekte zu investieren, die lokal/regional angesiedelt sind und überprüfte sozial-ökologische Standards aufweisen.
"Alles was einfach ist, funktioniert!", so Hubert Pupeter, der die UmweltBank in Nürnberg zum Vorbild hatte. Der "traditionelle Zugang" der Bank, in dem Kreisläufe des Geldes zw. Einleger und Investitionsprojekt geschlossen sind, ermöglicht den Kund:innen die Macht über ihr Geld zurückzuerlangen.
In der future:changes Diskussion stand abgesehen davon, dass die einen davon viel zu viel haben und die anderen zu wenig, das „Geld“ im Fokus.
Herausgegriffen einige Gedanken aus der Diskussion. Der Mitschnitt der gesamten Podiumsdiskussion ist auf Youtube nachzuhören.
- Finanzwissen ist eine Bildungsfrage. Derzeit wird das Wissen nur familienintern weitergegeben. In Familien ist es so, dass die, die Geld haben auch darüber sprechen und die, die keines haben, es nicht tun. Tabu "Geld" brechen.
- Viel Unwissen, das von diversen neu gegründeten internetbasierten Unternehmen im Finanzmarktbereich ausgenutzt wird. Stichwort: "Mein iPhone-Code entscheidet".
- Aktien und Fonds, die SDG (Sustainable Development Goals)-tauglich sind, werfen nicht weniger ab als "herkömmliche" Aktien, die in Öl/Gas/...investieren.
- Banker sind Verkäufer der eigenen Produkte. Nachfrage regelt das Angebot auch im Bankengeschäft. D.h. Kund:innen steuern das Angebot, indem sie nachhaltige Investments in den Banken anfragen.
- "Allianz der Willigen". Real produzierende Unternehmen und "willige" Vermögende sollen mit den politischen Entscheidungsträger:innen gemeinsam Regeln ausarbeiten und diese mittragen. Ziel wäre es Unternehmungen, die rein aus Finanztransaktionen ihren Gewinn erzielen, mit Beschränkungen (Tobintax, neuer Protektionismus, regulatorische Verbote, Eigenkapitalreduktion für sozial-ökologische Projekte, neue Bankenstrukturierung ...) zu regulieren.
Das Podium teilen sich:
Katharina Gangl, Verhaltensökonomin, Institut für Höhere Studien
Hubert Pupeter, Geschäftsführer a.D. und Gründer Umweltcenter in Gunskirchen
Elisabeth Springler, Ökonomin, Fachhochschule des BFI Wien
Moderation: Manuela Tomic, die Furche
Im Vorfeld der Diskussion haben wir im Rahmen einer Straßenumfrage im Jonas Reindl/Schottentor Stimmen zum Thema "Was mache ich mit dem Geld, das übrig bleibt?" eingefangen:
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Schreiben Sie uns gerne ihre Gedanken und Anregungen zum Thema per Mail.
Herzlichen Dank an Martin Kohl vom Weingut Kohl für die Getränke! Herzlichen Dank an Doris Schrenk von der Südwind Buchhandlung für die passende Literatur am Büchertisch! Danke auch an die Genossenschaft für Gemeinwohl und oikoCredit, die mit einem Infotisch vor Ort waren.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit oikoCredit statt.
Nächste Veranstaltung in der Reihe future:changes im Frühjahr 2024.