„Hallo liebe Damen. Ich habe die Prüfung bestanden. Darüber freue ich mich sehr. Vielen Dank für Ihre Hilfe!“, so schreibt Zahra in die whatsapp-Gruppe. Die Frauen aus dem FrauenLernRaum reagieren wertschätzend, freudig, euphorisch, dankbar und berührt. So schön, dass es einen Ort gibt, an dem Erfolge gefeiert werden.
Mit Jasmin bewegen wir uns durch den herbstlichen Lichtentaler Park. Es ist der einzig nennenswerte grüne Begegnungsort im Ortsteil Lichtental am Wiener Alsergrund. Das Lichtental ist für viele der Bewohner:innen Programm: Sie fühlen sich wohl, identifizieren sich mit dem Grätzel zwischen Alserbachstraße, Lichtentalstraße und den Bahngleisen des Wiener Franz Josef Bahnhofs.
Vom Nordbahnhof ins jüdische Viertel der Brigittenau
Dieses Jahr führte unser nun vierter Spaziergang Mechaye Hametim, zum Gedenken an die Novemberpogrome von 1938, entlang der Route vom Praterstern im zweiten Wiener Gemeindebezirk bis zur Kluckygasse in die Brigittenau.
Dabei machten wir uns an verschiedenen Stationen der Route das Alltagsleben der Vergangenheit bewusst. Diese Grätzl haben sich nicht im Wandel der Zeit verändert, so wie sie es immer tun. Nein, sie wurden geändert - gewalttätig und disruptiv. Sie wurden zu Orten der Deportation, des Vernichtens und der Enteignung.
Mittagsdiskurs "Every Learner Matters and Matters Equally!"
Inklusion gilt als Trendwort in Sachen Bildung. Im Zuge der UN-Behindertenrechtskonvention 2008 hat sich Österreich zu inklusiver Bildung verpflichtet. Dennoch hinkt das Land in der Umsetzung aber auch der gesetzlichen Ausgestaltung hinterher: Mangel an Lehrkräften, exkludierende Bildungsmechanismen sowie unzureichende Gesetzeslagen.
Evangelisch und darum zum Tode verurteilt. Religionsfreiheit ist heute noch immer vielerorts nicht selbstverständlich. 1524 wurde diese auch zum Thema als in Wien ein Bürger namens Caspar Tauber aufgrund seiner reformatorischen Haltung von der Kirche angeklagt und zum Tode verurteilt wurde. Am 17. September – dem 500-jährigen Todestag – inszenierten Helmut Schuster und Friedrich Forsthuber im Rahmen der Plattform Strafrechtsethik den Fall "Caspar Tauber" im Albert-Schweitzer-Haus.
"Wir sprechen für uns selbst!" Unter diesem Motto findet der Beitrag der Union für die Rechte von Gefangenen in der wienwoche vom 14.09-22.09 statt. Menschen im Strafvollzug erhalten hier eine Plattform, um sich und ihren Anliegen Gehör zu verschaffen. Mit Worten und Bildern, die in einem Kunstwettbewerb entstanden sind, erreichen Gefangene die Außenwelt. Das Ziel: gesellschaftliche Teilhabe, Sichtbarkeit und Selbstermächtigung.
Toolbox zur Entscheidungshilfe. Nationalratswahl am 29.09.
In wenigen Tagen steht die Nationalratswahl vor der Tür. Die Straßen sind voll von Wahlplakaten in allen Farben, in der Nähe meiner Wohnung teilweise vom Hochwasser weggespült.