Garnisongasse, Durchzugsstraße für Fußgänger*innen. Seit Frühsommer 2021 nicht mehr „barrierefrei“. Ein Parkplatz mit einem kleinen „Gastgarten“ zum Verweilen. Diskursveranstaltungen am Gehsteig, eine Baumscheibe zum gärtnern….
„Das gibt es bei uns nicht in Frankreich.“ Das gibt es auch hier viel zu selten! Ein Ort der Begegnung im öffentlichen Raum, an dem der Dialog von Mensch zu Mensch im Vordergrund stehen darf. Ein kleines Buffet macht es noch dazu atmosphärisch und gustatorisch angenehm.
Im Zuge seiner Amtsprüfung veranstaltete Leonhard Jungwirth am Dienstag, den 8. Juni, einen Erwachsenenbildungsabend im Lichthaus der Pfarrgemeinde Mödling. Der Abend diente zur gemeinsamen Reflexion und inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Gedenktafeln, die in den anliegenden Kirchenräumen zu finden sind.
Es entsteht etwas. Ja, eine begrünte und bald blühende Baumscheibe unter dem japanischen Schnurbaum in der Garnisonsgasse 14-16. Aber auch und vor allem entsteht Gemeinsamkeit und Wirksamkeit im Tun.
„Wer und was wird wie erinnert? Warum und wozu?“, fragt Leonhard Jungwirth (Theologe). Am Beispiel der oberösterreichischen Bauernkriege erklärt er, wie das Deuten der Geschichte Erinnerungsgemeinschaften zur Selbstverortung und Selbstvergewisserung dient.
Algorithmen haben großen Einfluss auf unseren Alltag. Ob bei einer Fußgängerampel, Suchmaschinen oder Sozialen Netzwerken: Sie sind allgegenwärtig, entscheiden für uns und prägen so unser Weltbild